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Zero-Day-Lücke in Log4j

Zero-Day-Lücke in Log4j

Zero-Day-Lücke in Log4j  – Kritische Sicherheitslücke gefährdet zahlreiche Server und Apps. Apple, Twitter, Amazon und tausende andere Dienste sind anfällig. Die ersten Angriffe laufen bereits und wurden dokumentiert. Administratoren müssen sofort handeln.

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Zero-Day-Lücke in Log4j 

Eine Zero-Day-Sicherheitslücke names Log4Shell ermöglicht es Angreifern beliebigen Code auszuführen. Über die weit verbreitete Java-Logging-Bibliothek Log4j können Attacken auf viele Server und Apps durchgeführt werden. Dienste wie Apple, Twitter, Steam und Amazon sind betroffen aber auch viele kleinere Angebote. Es gibt bereits ein Proof-of-Concept Code der das Ausnutzen der Lücke demonstriert.

Ein Angreifer kann die Sicherheitslücke ausnutzen, indem er manipulierte Anfragen an einen verwundbaren Server oder eine angreifbare Anwendung schickt. Der Proof-of-Concept-Code (PoC) der Pen-Testing-Gruppe 0x0021h zeigt, dass der Angreifer eine Zeichenkette der Form ${jndi:ldap://127.0.0.1:1389/a} ins Protokoll schreibt. Der Verzeichnisdienst JNDI kontaktiert den genannten LDAP-Server 127.0.0.1:1389 und nimmt schließlich von ihm Daten wie potenziell bösartige Java-Klassen entgegen und führt diese aus. Ein Angreifer müsste demnach einen von ihm kontrollierten Server angeben, um einen Server über das Logging zu kapern (Log4Shell).

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Verwundbare Projekte

Die Lücke hat bereits eine CVE-Nummer erhalten (CVE-2021-44228, Risiko kritisch, CVSSv3 10/10). Auch das BSI warnt vor dieser Lücke und Administratoren sollten dringend handeln. Viele Anwendungen verwenden die Log4j-Bibliothek und all diese sind von der Sicherheitslücke betroffen. Die Pen-Testing-Gruppe 0x0021h schreibt zu ihrem PoC-Exploit, dass er für Apache Struts2, Apache Solr, Apache Druid, Apache Flink und weitere funktioniere.

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Die Bibliothek

Betroffen ist die Log4j Bibliothek von der Version 2.0-beta9 bis 2.14.1. Das Apache-Projekt hat kurzfristig Version 2.15.0 veröffentlicht, die die Lücke schließt. In einer Sicherheitsmeldung listen die Apache-Entwickler zudem Maßnahmen auf, wie man die Server ohne Update vorläufig sichern kann. Bei Log4j ab Version 2.10 helfe das Setzen der Systemeigenschaft „log4j2.formatMsgNoLookups“ auf “true” oder das Entfernen der JndiLookup-Klasse aus dem Klassenpfad (etwa mit dem Befehl zip -q -d log4j-core-*.jar org/apache/logging/log4j/core/lookup/JndiLookup.class).

Weitere Informationen finden Sie auch hier:

https://www.heise.de/news/Kritische-Zero-Day-Luecke-in-log4j-gefaehrdet-zahlreiche-Server-und-Apps-6291653.html?wt_mc=rss.red.security.alert-news.atom.beitrag.beitrag

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/log4-j-schwachstelle-ja-leute-die-scheisse-brennt-lichterloh-a-760bd03d-42d2-409c-a8d2-d5b13a9150fd#ref=rss?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

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