Videokonferenz Zoom in der Kritik – Mit dem Corona-Virus mussten viele Unternehmen auf digitale Medien umschwenken um Besprechungen und Konferenzen abhalten zu können. Durch die Kontaktsperre sind viele Mitarbeiter ins Home-Office gezogen. Das Videokonferenz Tool “Zoom” stieg deutlich in der Beliebtheit. Auch andere Tools wie Microsoft Teams, Skype oder Google Classroom erfreuen sich erfreuen sich neuer Beliebtheit. Allerdings ist das Konferenz Tool “Zoom” vom US-Konzern nun wieder in die Kritik geraten. Datenschützer hatten schon vor einem Jahr Kritik am Konzern geübt, da dieser Webcams einsehen konnte von Millionen MacOS Benutzern. Wieder steht das Unternehmen im Fokus, diesmal wegen Datenweitergabe ohne jegliche Information.
Videokonferenz Zoom in der Kritik – Datenweitergabe
Presseberichten zufolge habe das Unternehmen Daten der Nutzer an Dienstleister wie Facebook weitergegeben. Zoom erklärte dazu, das sie nichts von einer Datenweitergabe wüssten. Darauf hin wurde massive Kritik am Unternehmen laut. Als Konsequenz entfernte Zoom die Facebook SDK auf iOS Systemen. Die Datenschutzhinweise von Zoom hatten keinen Hinweis darauf gegeben, dass Daten an Facebook weitergegeben werden. Wegen der bisher mangelnden Datenschutzbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen hat sich jetzt der New Yorker Generalstaatsanwalt eingeschaltet.
Home-Office benötigt mehr Datenschutz
Durch die Covid-19 Pandemie greifen mehr und mehr Unternehmen zu Videokonferenz-Lösungen. Dabei sollten weder Datenschutz noch Sicherheitsmaßnahmen unter den Tisch fallen. Ein Problem bei Zoom scheint die neue Beliebtheit auch im privaten Umfeld zu sein. Zoom ist bis lang hauptsächlich in Geschäftsumgebungen genutzt worden. Durch die vielen neuen Home-Office Arbeitsplätzen wird es vermehrt auch im privaten Umfeld verwendet. Dazu scheint der US-Konzern aber nicht schnell genug die erweiterten Datenschutzvorkehrungen getroffen zu haben die dafür notwendig sind.
Die Videokonferenz Zoom steht nun aber auch vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen und Hackern. So berichtet die IT-Sicherheitsfirma Check Point Research das seit Beginn des Jahres über 1700 Domains mit dem Wort “zoom” im Namen, neu registriert worden seien. Allein ein Viertel davon soll in der Woche vom 11. bis zum 18. März registriert worden sein. Mindestens vier Prozent davon sollen Malware enthalten. Hacker nutzen häufig beliebte Plattformen um mit ähnlich lautenden Domains die Nutzer in die Irre zu führen. Die Nutzer laden häufig unbemerkt Malware herunter beim Besuch von nicht offiziellen Webseiten. Hacker könnten sich unbefugten Zugriff auf Webcams von Zoom Nutzer verschaffen.
IT-Sicherheitsexperten raten ab den US-Anbieter weiterhin zu verwenden. Laut „Handelsblatt“ äußerte sich ein Zoom-Sprecher nicht zu der Kritik, teilte jedoch mit, dass Zoom die Praxis der Weitergabe von Daten an Facebook geändert habe.
Wie sichern Sie das Home-Office richtig ab? Wir haben Ihnen hierzu ein paar Tipps zusammengestellt.
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