Die DSGVO nicht aus den Augen verlieren, so der Leitsatz der Kampagne die von der European Union Agency for Network and Information Security (ENISA) ins Leben gerufen wurde. Seit 2012 steht der Oktober im Zeichen der Cybersicherheit. Um Verbraucher, Institutionen und Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren wurde die Kampagne gestartet. Heute beteiligen sie mehr als 100 Partner am European Cybersecurity Month (ECSM) unter anderem auch das BSI.
Die Cyberbedrohungen werden von Jahr zu Jahr komplexer und auch die Richtlinien für Datenschutz haben sich stark verändert. Besonders im Mai 2018 mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wurden die Datenschutz-Richtlinien verschärft. Ein tiefes Bewusstsein für IT-Sicherheit und Datenschutz ist für Unternehmen heute wichtiger denn je.
Die DSGVO nicht aus den Augen verlieren – Bitkom Studie
Laut einer Bitkom Studie konnten selbst nach einem Jahr nach Inkrafttretens der DSGVO nur rund 25% der deutschen Unternehmen eine DSGVO-Konformität vorweisen. Compliance und Datensicherheit sind für viele Unternehmen noch eine große Herausforderung. Etliche Strafzahlungen werden weiterhin anfallen. So musste beispielsweise der Konzern H&M dieses Jahr in Deutschland aufgrund von Datenschutzverletzungen eine hohe Summe an Strafzahlungen aufbringen. Aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen fallen die Bußgelder hoch aus. Bislang traf es hauptsächlich große Konzerne bzw. Unternehmen, dennoch sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wähnen.
Was können Unternehmen also tun, um eine DSGVO-Konformität zu erreichen? Ein wichtiger Schritt um Datenschutzverletzungen zu minimieren ist das Identifizieren von Sicherheitslücken und Schwachstellen. Anwendungen mit sensiblen Daten müssen ausreichend geschützt werden. Genau dort wo sensible Daten gespeichert werden, kommt es häufig zu Compliance Verstößen.
DSGVO konform werden
Regelmäßiges überprüfen der Anwendungen wird häufig noch vernachlässigt. Dabei gehört das Scannen und Überprüfen der Anwendungen zum wesentlichen und wichtiges Teil um die Voraussetzungen zu erfüllen. Häufiges überprüfen führt auch zu häufigen Anpassungen bzw. Updates der Anwendungen. So lassen sich Schwachstellen und Fehler schnell beheben. Dadurch steigt das Datenschutz-Niveau um ein vielfaches. In einer Ausgabe des State of Software Report wurden 83% aller gescannter Anwendungen mit mindestens einer Schwachstelle identifiziert. Unternehmen die ihre Anwendungen regelmäßig überprüfen können im Schnitt doppelt so schnell die Schwachstellen beheben. Ein unregelmäßiges scannen führt also unweigerlich zu einer nicht vollständigen Compliance. Das wiederum kann Bußgelder für Unternehmen bedeuten.
Zwar ist der Oktober der offizielle Monat der Cybersicherheit, aber grundsätzlich sollten sich Unternehmen jeden Tag um die Sicherheit der Daten kümmern. Mit einem DevSecOps-Ansatz können sie die DSGVO nicht aus den Augen verlieren.
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