Cyber-Attacke Kaseya – 70 Millionen Dollar Lösegeld gefordert
Die Cyber-Attacke Kaseya zieht ihre Kreise. Bereits vergangene Woche wurde zahlreich in den Medien über die Cyber-Attacke Kaseya berichtet. Das amerikanische IT-Dienstleistungsunternehmen Kaseya wurde Opfer eines groß angelegten Cyberangriffs. Das Unternehmen wurde vermutlich von der Hackergruppe REvil attackiert. Die Cyberkriminellen nutzen eine Schwachstelle im Programm um die Kunden von Kaseya zu attackieren, Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern. Cyber-Attacke Kaseya REvil behauptet, mehr als eine Million Computer infiziert zu haben. Das Ausmaß über die Schäden ist bislang kaum zu überblicken. Die Hackergruppe forderte mit Ihrer Erpressersoftware rund 70 Millionen Dollar von den betroffenen Unternehmen. Bei Zahlung sollten die betroffenen einen Generalschlüssel erhalten um die Systeme wieder zu entschlüsseln. Der Betrag sollte in Bitcoin bezahlt werden, so hieß es in einem Blogbeitrag von der IT-Sicherheitsfirma Sophos. Kassensysteme von Supermarkt-Kette lahmgelegt Unter den betroffenen Unternehmen ist auch eine schwedische Supermarkt-Kette Coop, die wegen nicht funktionierender Kassen vorübergehend 800 Filialen schließen musste. Kaseya berichtete zunächst von weniger als 40 Kunden die betroffen sein sollen, inzwischen ist deutlich geworden das es mindestens zwischen 800 und 1500 Kunden sind. Kaseya hat viele Dienstleister die wiederum Kunden haben welche ebenfalls betroffen sein können. Es stellt sich eine Art Domino-Effekt ein. Kaseya bietet Softwareprogramme für Firmen an, die ihren Kunden administrative und organisatorische Arbeiten abnehmen. REvil steht im Verdacht, das Desktop-Management-Tool VSA gehackt zu haben und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben. Dieses Update infizierte die IT-Dienstleister bzw. Management Anbieter und diese infizierten dann wiederum ihre eigenen Kunden. Bis auf die schwedische Supermarkt-Kette sind allerdings keine Produktionsausfälle bisher bekannt geworden. Supply-Chain-Attacke Im Zusammenhang mit diesem Angriff sprechen die Experten von einer sogenannten „Supply-Chain-Attacke“. Also ein Angriff auf die Lieferketten von Unternehmen bzw. auf die gesamte Kette von Lieferanten, Partner und Kunden. Diese Angriffe habe laut Thomas Uhlemann, IT-Spezialist bei ESET in Jena, deutlich zugenommen. Auch in Deutschland waren Kunden bzw. IT-Dienstleister von der Attacke auf Kaseya betroffen. Ein Sprecher des Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik sprach von tausenden Computern bei mehreren Unternehmen. Bereits vor einigen Wochen wurde der Fleischkonzern JBS Opfer einer Cyber-Attacke von REvil. Das Unternehmen musste mehrere Werke für Tage schließen. Laut Berichten zahlte das Unternehmen 11 Millionen US-Dollar in Bitcoin an die Hackergruppe. Auch andere Unternehmen stehen im Visier der Cyberkriminellen. Kurz vor dem Fall JBS gab es einen Angriff auf eine der größten Benzin-Pipelines in den USA. Immer häufiger werden nicht nur einzelne Unternehmen attackiert sondern ganze Netzwerke bzw. Lieferketten von Unternehmen. So können die Kriminellen noch mehr Opfer gleichzeitig erpressen. Wie können Sie sich schützen?Gerne stellen wir Ihnen unsere Lösungsansätze und Sicherheitstechnologien vor. Wir beraten Sie mit unserer 12-jähriger IT-Security Erfahrung und arbeiten mit Ihnen Hand in Hand um solche Fälle wie beschrieben so gut wie möglich zu vermeiden. Sprechen Sie uns an!